Welcome to Switzerland
Welcome to Switzerland
Wir sind an Bernhardiner, Edelweiss und Skifahrer gewöhnt, Ikonen, die eine postkartentaugliche Schweiz versprechen. Doch spiegelt dieses Bild wirklich das Land wider, in dem wir leben? Welche Orte tragen jene Erinnerungen, die sich nicht in Souvenirläden finden lassen, aber umso tiefer in uns verankert sind?
Es ist nichtder Alpengipfel oder die Heidilandschaft, sondern die unscheinbaren Begleiter jeder Reise: Raststätten, Tunnelportale, Brücken, Industrietäler, Wälder aus Elektromasten. Orte, an denen wir seit Kindheitstagen vorbeifahren und die ein unmittelbares Gefühl von Vorfreude auslösen, egal ob es zum Festival, in die Ferien oder ins Skiweekend geht.
Raststätten werden als geschmacklich irritierende Unorte und Manifestationen des Hässlichen wahrgenommen – zu Unrecht. Als ein Souvenir lenkt es den Blick auf die individuelle Reise, die man alleine oder in einer Gruppe erlebt. Das gewobene Küchentuch gehört zur Ostschweizer Textiltradition, als lokal produzierter Gebrauchsgegenstand manifestiert es die traditionelle Rast an den Autobahn Oasen.